(2002) Herrentour nach Berlin

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Berlin war eine Reise (und eine Eierpfanne) wert

TT-Spieler der SKG-Ober Mumbach auf Herrentour

Nachdem m(M)an(n) sich über einige Jahre von den Damen der SKG TT-Abteilung anhören musste, „Ihr werdet nie eine Herrentour ausrichten, ohne uns läuft da gar nichts“, konnten wir endlich das Gegenteil beweisen. „Organisator“ Ralph Kadel hatte es einfach „satt“ immer und immer wieder von den Damen zu hören, „letztes Jahr waren wir in München, davor in Hamburg und davor in Düsseldorf, und was stellt ihr auf die Beine?“

Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin, so das Motto für den Beweis der „Eigenständigkeit“ der SKG Herren.

Am Freitag, den 19.4.2002 war es endlich so weit. Um 5.50 Uhr trafen 13 Reiselustige, mehr oder weniger ausgeschlafen aber pünktlich am Bahnhof Weinheim ein, so dass der Anschluss in Frankfurt gesichert war. Von den Mädels hatte jeder einen Anhänger mit Passbild und Heimatadresse bekommen (damit bei Totalverlust wenigstens das Fundbüro Bescheid wüsste), nebst einem dicken Lunchpaket, so dass nichts schiefgehen konnte. Mit dem ICE ging es in rasender Geschwindigkeit (Spitze 262 km) nach Berlin.

Schon im Zug ließen einige Akteure ihr „Können“ aufblitzen. Fast im Stiele eines „Alleinunterhalters“ fungierte hier Reiner Zopf, der in seiner unnachahmlichen Art einer „Damenreisegruppe“ von seinem Hobby „Treckerfahren“ ausführlich berichtete. Für Kurzweile war gesorgt.

Ankunft im Ostbahnhof war gegen 13.15 Uhr. Danach ging es mit der S-Bahn zum Bahnhof Ostkreuz und nach ca. 6 Minuten Fußweg hatte man das Quartier erreicht. In dem Jugendhotel (wir hatten ja ein Durchschnittsalter von nur knapp über 40) A&0 Backpackers wurde eingecheckt. 1 Sechserzimmer, 1 Viererzimmer und 3 Einzelzimmer bezog man. Schon kurze Zeit danach ging es los. Sofort gab der „Berlinprofi“ Peter Groffmann (7 Jahre Studium) seine Kenntnisse zum Besten. Der türkische Markt -Am Maibachufer, sowie das leckere türkische Abendessen standen unter seiner Regie. Nach dem obligatorischen „Raki“ hieß es Abschied nehmen vom freundlichen Gastwirt und nach ein bisschen Überlegen hieß es „Leine los“, da man über die Spree die ersten Sehenswürdigkeiten sehen und Eindrücke von Berlin gewinnen wollte. So nutzten wir das für uns so nicht bekannte Wasserstraßensystem der Stadt, das seine eigenen Reize birgt. Ob neu erbaute Brücken, das Schloss Bellevue (Sitz unseres Bundespräsidenten), das Kanzleramt, der neu errichtete Kindergarten für die Kinder der Bundestagsabgeordneten, ein Stahlgerüst in unvorstellbarem Ausmaß (hier soll der Anhalter-Bahnhof wiedererstehen), die Indische Botschaft mit extra dafür geholten Steinen aus Indien zahllose Museen, alte Bauten und, und und ließen uns Odenwälder nur so staunen. Natürlich machte auch die Masse an Geld, die hier verbraten wird den Einen oder Anderen schon recht nachdenklich.

Da die Reise auf dem Flußdampfer trotz miesen Wetters unter Deck recht vergnüglich und allenfalls innerlich feucht wurde – kam keine Trübsal auf.

So bereitete man sich geistig und moralisch (zumindest die Meisten) auf den „Tageshöhepunkt“ vor. Da die Reisegruppe nicht nur aus TT-Spielern bestand, sondern auch aus „Vollblutmusikern“ (Peter Kadel und Jürgen Pieschel von der allseits bekannten und beliebten Gruppe „PKW“) war eine Hard-Rock Kneipe ein absolutes Muss. Nach Stundenlanger Fahrt, zuletzt mit der Straßenbahn in immer tiefere und dunklere Randbezirke der Hauptstadt ging es kurz vor 23.00 in das absolute "Non Plus Ultra" der Berliner Hard Rock Szene das Halford. Dort verbrachten wir bei fetziger Musik die eine oder andere Stunde am Tresen, am Billardtisch, am Flipper oder auch schlafend an Tresen und Eckbank (die ganze Woche Baggerfahren und frische Luft macht sich halt irgendwann bemerkbar -).

Gegen 2.30 Uhr traten wir die Rückfahrt an, in dem sicheren Wissen, dass wir hier von Punkto Stimmung prima mithalten können.

Und immer wieder ist man auf das riesige U- und S - Bahnnetz angewiesen. Ohne diese Möglichkeit der Fortbewegung könnte eine solche Stadt nicht bestehen.

Nach einem reichhaltigen Frühstück am Samstag Morgen war wieder Reiseleiter Kadel gefragt. Voller „Tatendrang (die 2 Jüngsten waren doch noch etwas „Müde“ und baten um Verlängerung der Nachruhe) ging es los.

Bahnhof Zoo hieß das Ziel und wurde auch erreicht – und voller kulturellem Wissensdrang die Nikolaikirche von innen und außen bestaunt, dann ging es stolz vorbei am Café Kranzler und Beathe Uhses Erotikmuseum (das wir natürlich links liegen ließen) zu einer der ehemaligen Prachtbauten Berlins dem "Kaufhaus des Westens" das heute im Vergleich zu den neuen Glitzerfassaden von außen eher bieder aussieht. Dennoch: für 2-3 Stunden ausführliches Bummeln (und das bei einer reinen Männergruppe) reichte es dennoch im Inneren. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die zwei oberen Stockwerke dieses Wahnsinnsteils zu 100% der Gastronomie und dem leiblichen Wohl vorbehalten sind. Ob einer seinen Hummer mit ner Flasche Champagner eben mal an einer Spezialtheke einnehmen möchte, oder Rheinischen Linseneintopf mit Rieslingsekt, oder einfach nur simple Spezialitäten aus der Toskana – für jeden etwas und noch 1000 Sachen mehr. Die einzige Chance die unsere Mädels haben werden auch noch was anderes zu tun als sich dort zwischen Klamotten und Stoffen aufzuhalten ist, es erst gar nicht zu finden.

Von dort aus ging es wie ausgemacht zum Alexanderplatz um die zwei "Joungster" zu treffen und die 2 Langschläfer stießen tatsächlich wieder dazu. Bei bestem Wetter trennte sich die Gruppe gegen 15.00 Uhr. Unter der Führung von „Bayern-Fan“ Kurt Kramer wagten sich Olaf Ofenloch, Norbert Weber Peter Groffmann und Steffen Loser in die „Höhle des Löwen“. Im Sport-Center (S-Bahn, Friedrichstraße) vor mehr als 100 Hertha-Fans und ca. 12 Fernsehgeräten schaute man sich das Spiel der „Bayern“ gegen die „Hertha“ an.

Reiseleiter Kadel führte den Rest zum Potsdamer Platz wo das Sony Center und das Daimler Chrysler Building bewundert wurden. Natürlich durfte der Reichstag, "unter den Linden" mit dem berühmten Hotel Adlon und das Brandenburger Tor nicht fehlen.

Ohne personelle Verluste (zumindest bei den Fußball-Fans war dies zunächst nicht zu erwarten), fand sich die Reisegruppe abends geschlossen wieder ein und Peter Groffmann gab seine frühere Heimat „Kreuzberg“ als Ziel vor. Seine ehemalige Mietwohnung, das Standesamt seiner Hochzeit und ganz wichtig sein Stammlokal wurden angelaufen. Herzliche Aufnahme fand man beim „Griechen“, denn der Chef erkannte Peter noch, nach mehr als 10 Jahren. Nach „Raki“ am Freitag, folgte nun der „ Uso“ und dies zur Begrüßung, sogar noch vor dem Hinsetzen.

Als „Highlight“ des Samstags war der Besuch des „Chamäleon Variete“– bei den Hackeschen Märkten auserkoren. Nach mehr oder weniger unterhaltsamen 2 Stunden in der Mitternachtsvorstellung, hatten 2 Unentwegte gegen 2.30 Uhr noch nicht genug und rückten ab in das allseits bekannte „Kuhdorf“. Die Restlichen machten sich auf den Heimweg. Von 3.30 Uhr bis 5.00 Uhr wurde das Viererzimmer in Beschlag genommen und der „Proviant“ (Odenwälder Ebbelwoi und Bacardi ) von Marco Klemm und Jens Stein verteilt. Nachdem gegen 4.15 Uhr, zumindest einer der beiden „Ausreißer“ einlief, blieb Olaf O. zunächst noch verschollen. Gegen 7.30 Uhr fand dann auch der letzte „Kuhdorfler“ sein Quartier und die Gruppe war wieder vollzählig. Verlust: eine etwas zerrissene Hose!

Mehr oder weniger ausgeschlafen, wurden am Sonntagmorgen die Reisetaschen gepackt und am Abreisebahnhof „Zoologischer Garten“ geparkt. Danach führte Ralph seine Gruppe nochmals zum Potsdamer Platz. Das verhüllte Brandenburger Tor, das Sony-Center, sowie das gigantische Center von Daimler-Chrysler ließen auch den Rest der Gruppe nur so staunen.

Um 16.00 Uhr hieß es Abschied nehmen von der Weltstadt Berlin.

Über Eisenach, Bitterfeld und Frankfurt kam man, zwar übermüdet, aber um einige Erfahrungen reicher, gegen 23.00 Uhr in Weinheim an. Der Haus- und Hoffotograf der TT-Abteilung Markus Kuhnt (digital), sowie Wolfgang Deck waren für die Erinnerungsfotos verantwortlich. In Kürze wird sich die Gruppe zum Anschauen dieser Bilder treffen und den Beschluss fassen: „Im Jahre 2003 geht´s nach München“.

Mit dieser Reise haben die Herren der TT-Abteilung bewiesen, dass sie ohne Hilfe der Damen „etwas auf die Beine stellen können“. Somit war die Wette gewonnen. Man(n) freut sich jetzt schon auf die versprochene „riesengroße Eierpfanne“.

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Skatturnier 2002

Stefan Schössow ist der neue Titelträger

Ende 2002 traf man sich bei Ralf Ofenloch, der als Titelverteitiger die ehrenvolle Aufgabe hatte (so wie alle Gewinner), die erforderlichen Vorbereitungen zu treffen. Neben dem Titelverteitiger nahmen noch Andreas Lange, Wolfgang Deck, Steffen Loser, Hans Dörsam, Norbert Weber, Olaf Ofenloch, Peter Groffmann und Stefan Schössow teil.

Die insgesamt 9 Teilnehmer wurden mit je 3 Spielern auf 3 Tische verteilt. Nach der ersten Runde spielte sich ein Außenseiter, Steffen Loser, mit 493 Punkten auf Platz 1, gefolgt von Stefan Schössow mit 468 Punkten. Nach dem zweiten Durchgang hatten die beiden Spieler die Plätze getauscht. Im dritten und letzten Durchgang, drehte der Titelverteitiger (bis dahin weit abgeschlagen) mächtig auf und holte 709 Punkte. Damit kam er auf insgesamt 1190 Punkte. Das Blatt hatte sich offensichtlich gewendet, denn Schössow bekam keine guten Spiele mehr. So kam es auf das letzte Spiel der Runde mit Schössow an. Dieses Spiel gewann er und kam damit noch auf 1.229 Punkte. Der Sieger 2002 heißt somit:

Stefan Schössow.

Aufgrund des spannenden und knappen Ausgangs dieses Turniers, war natürlich für genügend Gesprächsstoff gesorgt, so dass man noch die eine oder andere Stunde gemütlich zusammen saß.