Schmiedt soll vor dem Abstieg retten

Er soll die SKG Ober-Mumbach wieder ans Licht führen: Gabriel Schmiedt löst als Trainer beim Tabellenletzten der SKG Ober-Mumbach Dr. Stefan Schmitt ab. Bild: Hofmann

Ober-Mumbach. Neue Abteilungsleitung und neuer Trainer - die SKG Ober-Mumbach hat sich komplett neu aufgestellt, um dem drohenden Abstieg aus der Handball-Oberliga zu entgehen. Trainer Dr. Stefan Schmitt wurde durch Gabriel Schmiedt ersetzt, neuer Abteilungsleiter ist Adam Schäfer für den am 15. November zurückgetretenen Lars Stiehl. Als stellvertretender Abteilungsleiter steigt Volker Kadel ins Boot, zudem kann sich die SKG auf die Mithilfe von einem Beraterteam verlassen, dem unter anderem der langjährige Abteilungsleiter Roland Gehron, der ehemalige Torwart Dietmar Schütz sowie Lothar Schütz angehören - alles waschechte Ober-Mumbacher, die nun dafür sorgen wollen, das angeschlagene Schiff wieder auf Kurs zu bekommen.

"Eigentlich hätten wir wie vor zwei Jahren in einer ähnlichen Situation unter Rolf Höhne die komplette Mannschaft austauschen können. Aber der Trainer ist nun einmal das schwächste Glied in der Kette", sagte Roland Gehron, der damals selbst Stefan Schmitt als neuen Trainer verpflichtete. Schmitt schaffte auch den Klassenerhalt, die gleiche Aufgabe stellt sich jetzt beim Tabellenletzten Gabriel Schmiedt, der zuvor die SKG Bonsweiher und TSV Birkenau trainierte.

Ein Zeichen setzen Stefan Schmitt hatte bereits im OZ-Interview am 11. November gesagt, dass er nicht an seinem Traineramt klebe, sondern nur das beste für den Verein wolle. Gleichzeitig gab er sich aber auch kämpferisch, das Ruder herumreißen zu können. Die neuen SKG-Verantwortlichen entschieden sich nun für einen Trainerwechsel, um der Mannschaft ein Zeichen zu setzen. "Der Verein lebt. Es sind noch 16 Spiele und 32 Punkte zu vergeben. Wir tun alles dafür, die Klasse zu halten. Das Potenzial dafür ist da. Ob es richtig war, wird man am Saisonende sehen", will sich Roland Gehron genauso wie seine Mitstreiter mit dem Abstieg in die Bezirksliga A nicht abfinden. Personelle Konsequenzen gibt es angesichts des dünnen Spielerkaders nicht, jedoch macht Gehron deutlich, dass unter der neuen Abteilungsleitung mit Schäfer und Kadel die Zügel drastisch angezogen werden: "Ab sofort wird nicht mehr auf die Wünsche der Spieler reagiert. Absolut jeder muss sich in den Dienst des Vereins stellen und wer das nicht will, kann gehen."

Disziplin, Pünktlichkeit, Trainingsbeteiligung und eine entsprechende Vorbereitung aufs Spiel - auf all diese Faktoren legt der neue Trainer Gabriel Schmiedt großen Wert und lebt das auch vor. Im Gegensatz zu Stefan Schmitt, der selbst lange Jahre bei der SKG Ober-Mumbach spielte, hat er eine größere Distanz und dadurch auch einen anderen Blickwinkel und Umgang mit den Spielern.

Beide Heimspiele gewinnen Die SKG Ober-Mumbach hat bisher erst zweimal gewonnen und bekommt zudem einen Punkt wegen fehlender Schiedsrichter abgezogen. Dennoch ist Roland Gehron zuversichtlich, mit vier Punkten aus den Heimspielen gegen die direkten Konkurrenten MSG Rüsselsheim/Bauschheim und HSG Langen in die Weihnachtspause zu gehen. Dass beim Tabellenführer TV Lampertheim etwas geholt wird, "ist utopisch", glaubt Gehron und fügt an: "Mit 16 bis 18 Punkten steigt man nicht ab, das hat die Vergangenheit gelehrt." Aber auch diese müssen erst einmal geholt werden. beg

(Quelle: www.wnoz.de, Artikel vom: 02.12.2010)

Nur der Jüngste überzeugt

Weiterstadt. Erneut haben es die Ober-Mumbacher Handballer bei der 26:29-Niederlage gegen die HSG Weiterstadt/Braunshardt verpasst, wichtige Punkte im Abstiegskampf der Bezirksoberliga zu holen. Dabei standen sich die Odenwälder insbesondere in der ersten Halbzeit selbst im Weg. Die Gastgeber kamen von Beginn an besser ins Spiel und lagen schnell mit 7:2 in Front. Statt die eigene Leistung zu kritisieren, haderten die Mumbacher mit dem Schiedsrichter bzw. dem Gegner und nahmen sich damit die Chance, den Rückstand frühzeitig zu egalisieren. Entsprechend wurden mit 16:11 die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit kam die Mannschaft um Falko Winkler besser ins Spiel und holte Tor um Tor auf. Über 17:15, 21:18 und 22:20 hatten die Mumbacher beim Stand von 25:24 mehrfach die Gelegenheit auszugleichen, ließen jedoch klare Torchancen aus. Unterstützt von zahlreichen Zuschauern konnten die Hausherren in den letzten Minuten ihren Vorsprung behaupten und zogen auf Grund technischer Fehler der Odenwälder auf 29:25 davon, ehe Jogi Eckstein in den Schlusssekunden zum Endstand von 29:26 verkürzen konnte.

"Mit dieser Einstellung werden wir uns in der Bezirksoberliga nicht behaupten können. Einige Spieler müssen an ihrer Disziplin auf dem Feld arbeiten. Das Verhalten hat uns gerade in der ersten Halbzeit geschadet und uns mögliche Punkte gekostet. Lediglich Jogi Eckstein, und das ist unser Jüngster, hat mich am Wochenende überzeugt. Die hohen Spielanteile hat er mit einer ansprechenden Leistung bestätigt", sagte SKG-Trainer Stefan Schmitt.

SKG Ober-Mumbach: Enzmann, Becker, Winkler (1), Gerbig (1), Gottuck S. (4), Lais M. (1), Lais T. (4), Clemens (6), Cech (2), Eckstein (3), Fink (1), Fuentes (3). beg

(Quelle: www.wnoz.de, Artikel vom: 23.11.2010)

Nur Jogi Eckstein überzeugt Trainer

Die SKG Ober-Mumbach steckt weiter mitten im Abstiegskampf der Handball-Bezirksoberliga. Am Sonntag blieb im Auswärtsspiel beim seitherigen Schlusslicht HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden der erhoffte Befreiungsschlag aus. Die Odenwälder unterlagen mit 26:29 (16:11) und sind mit nun 4:14 Punkten gleichauf mit Schlusslicht Rüsselsheim/Bauschheim und dem Vorletzten aus Weiterstadt. »Wir haben es wieder verpasst, zwei wichtige Punkte zu holen«, bedauerte SKG-Trainer Stefan Schmitt.

Die HSG erwischte den besseren Start, legte ein 7:2 vor und verteidigte den Fünf-Tore-Abstand bis zur Pause. Statt sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren, haderten die Ober-Mumbacher schon in dieser Phase mit den Unparteiischen und den Gegnern. »So kann man sich selbst um seine Chance bringen«, monierte Schmitt. Nach dem Wechsel holte die SKG aber noch auf: Beim 15:17 war sie erstmals auf zwei Tore dran, über 20:22 verkürzten die Odenwälder auf 24:25 und hofften auf einen Punkt. Aber vergebene Chancen rächten sich und Weiterstadt erhöhte entscheidend auf 29:25.

»Mit dieser Einstellung werden wir in der Bezirksoberliga nicht bestehen können«, mahnte Schmitt. »Einige Spieler müssen dringend an ihrer Disziplin arbeiten. Das Verhalten, gerade in der ersten Hälfte, hat uns die Punkte gekostet. Lediglich Jogi Eckstein hat mich überzeugt - und das ist unser Jüngster«, resümierte Schmitt.

(Quelle: Echo online vom 23.11.2010)

Minimum: Sechs Punkte bis zur Pause

Faktoren ausgemacht und Maßnahmen ergriffen: SKG-Trainer Stefan Schmitt fordert am Samstag einen Heimsieg gegen den TSV Pfungstadt II. Bild: Archiv

Ober-Mumbach. Erst einen Saisonsieg hat die SKG Ober-Mumbach in der Handball-Bezirksoberliga gelandet. Und nach dem Punktabzug wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersoll sind die Schützlinge von Trainer Dr. Stefan Schmitt jetzt auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Vor dem Heimspiel am Samstag (19.30 Uhr) sprachen wir mit dem Coach.

Herr Schmitt, hat die Mannschaft begriffen, dass sie mitten im Abstiegskampf steckt?

Schmitt: Ehrlich gesagt, diese Frage kann ich mir selbst nicht beantworten.

In den letzten Spielen kosteten "Aussetzer" regelmäßig Punkte. Woran liegt, es dass ein Spiel nicht konstant und konzentriert durchgezogen wird?

Schmitt: Wir arbeiten daran. Es wurde in Einzelgesprächen und mit der Mannschaft sehr viel gesprochen. Wir haben die Faktoren ausgemacht und erste interne Maßnahmen ergriffen, um diese zu beseitigen.

In der jetzigen Situation bringt es wohl nichts, auf die Spieler draufzuschlagen?

Schmitt: Nein, wir arbeiten ganz normal weiter. Dass wir es können, haben wir bereits einige Male bewiesen. Die Mannschaft hat sich längst nicht aufgeben.

Wie kommt Ihre Mannschaft da unten raus?

Schmitt: Wir hatten in den letzten Spielen allesamt Gegner, die vor uns stehen. Jetzt kommen die Mannschaften auf Augenhöhe, dabei haben wir noch fünf Spiele bis zur Weihnachtspause. Davon dreimal auswärts, auch beim Tabellenführer TV Lampertheim, und zweimal zu Hause. Die Heimspiele müssen wir beide gewinnen, dazu ein Auswärtssieg - sechs Punkte sind das Minimum.

Und wenn diese Rechnung nicht aufgeht?

Schmitt: Dann ist es eine ähnliche Situation wie vor zwei Jahren, als es schließlich zum Trainerwechsel kam (Anm. der Red.: Stefan Schmitt übernahm damals das Amt von Rolf Höhne).

Sie selbst als Trainer machen sich Ihre Gedanken?

Schmitt: Natürlich, aber aufgeben tue ich sicherlich nicht. Das widerspricht meiner Natur.

Wie schätzten Sie den nächsten Gegner TSV Pfungstadt II, der als Tabellenneunter schon 6:8 Punkte aufweist, ein?

Schmitt: Pfungstadt ist eine körperlich relativ starke Mannschaft, technisch sind wir gleichwertig. Wir müssen aufpassen, dass die Pfungstädter nicht ins Spiel kommen, sonst kann man auch schnell mal unter die Räder kommen. In der vergangenen Saison haben wir vier Punkte gegen diesen Gegner verloren.

Personelle Ausfälle können keine Ausrede sein?

Schmitt: Schon in Asbach waren die 14 Leute, die wir im Kader haben, dabei. Jetzt ist mit Christian Jäger noch ein Spieler zurückgekommen. Ich hoffe, dass es mit seiner Spielberechtigung bis Samstag klappt, denn als Linksaußen oder auch mal am Kreis ist er eine Alternative.beg

(Quelle: www.wnoz.de, Artikel vom: 11.11.2010)

Wieder alles über den Haufen geworfen

Asbach. Die SKG Ober-Mumbach kann sich nicht vom Tabellenkeller in der Handball-Bezirksoberliga lösen. Beim TV Asbach verloren die Mumbacher mit 25:31. Bis zum Seitenwechsel und dem Stand von 14:14 schien für die Gäste noch alles möglich zu sein und ein Überraschung in greifbarer Nähe. Mitte der zweiten Halbzeit verhinderten jedoch einmal mehr vergebene Chancen und undisziplinierte Verhaltensweisen einen Auswärtssieg.

In der ersten Halbzeit hielt die SKG gut mit und konnte mit spielerischen Elementen die Partie offen gestalten. Immer wieder wechselte die Führung. Über 3:3, 3:5 und 9:8 wurden nach 30 Minuten beim Stand von 14:14 die Seiten gewechselt. Auch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit gelang es den Gästen immer wieder, durch herausgespielte Aktionen am Ball zu bleiben. "Warum wir Mitte der zweiten Halbzeit völlig den Faden verloren haben, ist mir ein Rätsel. Zwei oder drei Tore Rückstand sind im Handball doch kein Grund, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff völlig die Disziplin über den Haufen zu werfen. Es ist schade, dass wir den Lohn von 45 Minuten Arbeit jedes Wochenende in 15 Minuten verspielen", sagte SK-Trainer Dr. Stefan Schmitt: "Ich hoffe, jedem Spieler ist jetzt endlich klar, dass wir nicht nur dabei, sondern mitten im Abstiegskampf stecken."

SKG Ober-Mumbach: Enzmann, Schütz, Fuentes (2), Cech (1), Gottuck S. (5), Gottuck F. (4), Lais M (1), Lais T. (2), Clemens (2), Gerbig (2), Winkler (1), Fink (1), Stiehl, Eckstein. beg

(Quelle: www.wnoz.de, Artikel vom: 09.11.2010)

Eine Überraschung verpasst

Nachdenklich: Trainer Dr. Stefan Schmitt macht die Chancenauswertung seiner Mannschaft zu schaffen. Auch in Heppenheim spielten die Ober-Mumbacher 45 Minuten gut mit und verloren am Ende doch verdient. Bild: Kopetzky

Heppenheim. Im Derby gegen den HC VfL Heppenheim konnte die SKG Ober-Mumbach erneut nur eine Halbzeit mithalten, ehe in der zweiten Halbzeit ein altes Problem, die Chancenauswertung, eine Überraschung verhinderte. Die Gäste verloren in der Handball-Bezirksoberliga mit 22:26.

Die Ober-Mumbacher kamen von Beginn an besser ins Spiel und konnten sich über einen kurzzeitigen 1:3-Rückstand eine 6:3- und 10:6-Führung erarbeiten. Statt die Möglichkeiten, den Vorsprung weiter auszubauen, zu nutzen, kam es zu überhasteten Abschlüssen auf Mumbacher Seite und Heppenheim konnte mit dem Pausenpfiff auf 14:14 ausgleichen.

Nach der Pause verlief die Partie bis zur 45 Minute nahezu ausgeglichen und die Führung wechselte das ein oder andere Mal. Dann aber kam die Zeit des Heppenheimer Torhüters, der mehrfach gute Gelegenheiten der Mumbacher parierte. Im Gegenzug war der Heppenheimer Angriff abgeklärter und nutzte seine Chancen, um den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Auch taktische Änderungen im Spiel der Mumbacher konnten den verdienten Sieg für Heppenheim in der Schlussphase nicht mehr verhindern.

SKG Ober-Mumbach: Becker, Enzmann - Fink (2), Eckstein, F. Gottuck (3), S. Gottuck (4), T. Lais (4), S. Clemens (3), Gerbig (2), Stiehl, Winkler, M. Lais, Cech (2), Fuentes (2). beg

(Quelle: www.wnoz.de, Artikel vom: 03.11.2010)

Ganz nach dem Geschmack der Fans

Handball: Der HC VfL Heppenheim verdient sich beim 26:22 über Ober-Mumbach in der zweiten Halbzeit den Erfolg

Es war ein Derby ganz nach dem Geschmack der Fans des HC VfL Heppenheim. Als um kurz vor halb zehn am Freitagabend die Schlusssirene durch die altehrwürdige Nibelungenhalle tönte, gab es für Spieler und die Mehrzahl der 250 Zuschauer kein Halten mehr. Die Heppenheimer hatten gerade mit 26:22 (14:14) gewonnen und sich im oberen Tabellendrittel festgesetzt.

Doch ganz so klar, wie es das Ergebnis vermuten ließ, war es nicht, was sich in den 60 Minuten zuvor abspielte. Ganz im Gegenteil: Zwar legte die Mannschaft von Trainer Udo Böbel zu Beginn eine Ein-Tore-Führung vor, doch war die Partie in den ersten 15 Minuten geprägt von vielen Fehlern, besonders im Offensivspiel. Die SKG Ober-Mumbach verstand es zu diesem Zeitpunkt bestens, dank einer starken Defensive den HC VfL zu verunsichern. Torsten Lais sorgte in Minute 15 erstmals für eine Gästeführung (7:6), die bis drei Sekunden vor dem Seitenwechsel Bestand hatte. Andreas Manhart mit seinem Tor zum 14:14 sorgte für den Gleichstand.

Dieser Treffer sollte zum Knackpunkt eines Derbys werden, das in der zweiten Halbzeit an Dramaturgie kaum zu überbieten war. In der 32. Minute erzielte Thomas Vrba das 15:14 für Heppenheim, vier Minuten später pariert HC VfL-Schlussmann Andreas Kronewald zweimal hintereinander prächtig gegen freistehende Mumbacher. Auch eine Minute später war Kronewald zur Stelle - sehr zur Freude der Heppenheimer Fans. Plötzlich lief bei den zuvor überzeugenden Odenwäldern nichts mehr zusammen. Zwischen der 48. und 60. Minute gelangen der Mannschaft von Trainer Stefan Schmitt nur noch zwei Treffer, der HC VfL zog davon.

»Wir wussten, dass wir konditionell die Möglichkeit haben, nochmal zuzulegen. Nach einer schlechten ersten Halbzeit hat die Mannschaft hervorragend gekämpft und sich so den Sieg verdient«, bilanzierte HC VfL-Udo Böbel und bedankte sich vor allem bei Torhüter Andreas Kronewald: »Er hat in der Tat großartig gehalten. Ich hätte allerdings nicht mit einem derart engen Spiel gerechnet.«

HC VfL-Tore: Falter (5/4), Manhart (4), Walter, Leister, Janko (je 3), Geiling, Vrba, Endres (je 2), Rau, Werle (je 1)

SKG-Tore: Torsten Lais (6/3), Sebastian Gottuck (5), Florian Gottuck, Fuentes, Gerbig (je 3), Clemens (2).

(Quelle: Echo online vom 01.11.2010)

»Das hat richtig Spaß gemacht«

Helmut Stein (Mannschaftsverantwortlicher HC VfL): »Das hat richtig Spaß gemacht. Natürlich war es ein über weite Strecken enges Spiel, in der zweiten Halbzeit haben wir aber gezeigt, dass wir zulegen können. Ich habe 6:0 Punkte aus den letzten drei Spielen gefordert, genau das haben wir nun auch erreicht.«

Florian Kreis (SKG-Betreuer ): »In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt und alles das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Nach der Pause kam dann aber besonders von unserem Rückraum zu wenig. Die offensive Deckung des VfL hat uns zudem etwas aus dem Konzept gebracht. Aufgrund der starken letzten zehn Minuten haben sich die Heppenheimer den Sieg verdient.«

(Quelle: Echo online vom 01.11.2010)

SKG nutzt Chancen nicht

Auch im dritten Heimspiel der Saison blieben die Bezirksoberliga-Handballer der SKG Ober-Mumbach hinter den Erwartungen zurück. Die Odenwälder unterlagen dem drittplatzierten TV Büttelborn mit 21:28 (7:14) und treten auf dem drittletzten Rang auf der Stelle. »Wir konnten nur in den ersten zehn Minuten der beiden Hälften einigermaßen mithalten«, ärgerte sich SKG-Trainer Stefan Schmitt.

Nach dem 4:4 (10.) nutzte Büttelborn die Fehler der Gastgeber und zog bis zur Pause auf davon. »Dabei bin ich besonders über unsere Chancenverwertung enttäuscht«, beklagte Schmitt. »Wir haben uns Möglichkeiten erarbeitet, sind aber nachlässig mit ihnen umgegangen.« Zudem kritisierte er die Einstellung seiner Spieler: »Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir anders auftreten«, forderte der Trainer. »Mit halber Kraft geht nichts.«

In der zweiten Hälfte stand die Deckung der Ober-Mumbacher anfangs ordentlich, bis auf 10:14 verkürzte die Schmitt-Sieben. Aber danach »waren wir wieder viel zu undiszipliniert«, monierte der Trainer einige »völlig unnötige Zeitstrafen«. Als Sascha Clemens nach einem verworfenen Siebenmeter die Rote Karte sah, war die Begegnung gelaufen. In der Schlussphase konnte sich Ober-Mumbach bei Jörn Fink bedanken, der mit fünf Treffern die Niederlage in Grenzen hielt.

Am Freitag (29., 20 Uhr) steht für die Ober-Mumbacher nun das Derby beim HC VfL Heppenheim auf dem Programm.

(Quelle: Echo online vom 26.10.2010)

Dritter Sieg in Folge für HSG macht Auftakt perfekt

MÖRLENBACH. Der Spielverlauf entsprach lange Zeit nicht der Tabellensituation in der Handball-Bezirksoberliga. Während die mit zwei Niederlagen in die Saison gestartete SKG Ober-Mumbach durch hohen Einsatz lange Zeit geführt hatte, lief die HSG Fürth/Krumbach, nach zwei Siegen in Folge im oberen Tabellendrittel anzufinden, Rückstand und Gegner hinterher. Dass das Team von Trainer Jens Becker nach 60 Minuten dennoch mit 27:22 die Oberhand behielt und somit den dritten Erfolg in Serie einheimste, verdankten die Weschnitztaler einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, in der sie mit größerem kämpferischen Einsatz und mehr Aggressivität zu Werke gingen.

Aber auch dem Publikumsfaktor wies der Coach der HSG nach Spielschluss einen nicht unbedeutenden Anteil am Derbysieg bei, denn rund 150 Gäste aus Fürth unter den rund 200 Zuschauern machten die Partie für die Becker-Sieben zum Heimspiel. "Das war auch sehr wichtig", verriet der Trainer, "gerade in der zweiten Hälfte haben wir die Unterstützung gebraucht." Dass es dazu überhaupt kommen musste, überraschte den Gästetrainer doch ein wenig, denn "so hatten wir uns den Spielablauf nicht vorgestellt."
Es begann zunächst gut für die HSG, nach elf Minuten lagen sie mit 3:1 in Front. Doch drei vergebene Hochkaräter brachten Ober-Mumbach ins Spiel, sodass nach 15 Minuten der 4:4-Ausgleich hergestellt war. In den folgenden Minuten zog die Sieben von Trainer Stefan Schmitt bis auf 10:5 davon - was nicht zuletzt am stark aufspielenden Ober-Mumbacher Torwart F. Becker lag, zudem verzweifelten die Fürther Spieler am Pfosten des SKG-Gehäuses, den sie bemerkenswert oft trafen. Erst kurz vor der Pause lief es wieder für die Gäste rund, durch vier Tore in drei Minuten verkürzte das Becker-Team auf 9:12.
Auch nach dem Seitenwechsel hielt die SKG gegen die konditionell starke Gästetruppe lange mit. Mit einer Erhöhung von Tempo und Aggressivität sowie einer guten Leistung von Markus Knapp im Tor glich die HSG nach 40 Minuten zum 14:14 aus und ging kurz darauf in Führung. Der Gastgeber brach nun ein und geriet mit 18:23 ins Hintertreffen. Souverän spielten die Gäste vor den jubelnden Fans die Partie dann herunter und feierten mit 27:22 den dritten Sieg in Folge.
"Wir mussten heute sehr kämpfen, denn wir haben durch unsere vielen vergebenen Chancen Ober-Mumbach wieder ins Spiel gebracht. Am Ende hatten wir dennoch die längere Luft", zeigte sich Jens Becker nach der Partie erleichtert.
Sein Kollege auf Ober-Mumbacher Seite stufte den Sieg der HSG als verdient ein. "Leider konnten wir unser Potenzial nur 25 Minuten aufs Parkett bringen. Danach lief kaum noch etwas zusammen und keiner hat es verstanden, das Spiel zu lenken", sagte Stefan Schmitt.
Während die SKG Ober-Mumbach nach der dritten Niederlage die rote Laterne innehat, steht bei der HSG Fürth/Krumbach nun der dritte Platz in der Tabelle zu Buche und somit ist auch ein fast perfekter Saisonstart gelungen. Auch wenn der HSG-Coach sehr zufrieden damit ist, warnt er doch vor den kommenden Aufgaben. "Die Spitzenteams kommen erst noch. Aber wir wollen so lange wie möglich da oben bleiben und ich bin doch optimistisch, dass uns dies gelingen wird." mr

SKG Ober-Mumbach: F. Becker, G. Enzmann, J. Fink, J (). Eckstein (), L. Stiehl, F. Gottuck (), M. Lais (), T. Lais (), S. Clemens (), D. Cech (), O. Fuentes (), B. Gerbig (), F. Winkler ().
HSG Fürth/Krumbach: T. Helferich, Knapp - Benz (1), H. Eisenhauser (4), König (3), S. Eisenhauer (6/4), Thiede (2), Chr. Bauer (3), St. Helferich (2), D. Bauer (2), Möke, Rack (1), Unger (1), J. Helferich (1).

(Quelle: www.wnoz.de, Artikel vom: 05.10.2010)

Ein hartes Stück Arbeit

Hiergeblieben: Sebastian Eisenhauer (HSG Fürth/Krumbach) lässt sich auch von Ober-Mumbacher Handgreiflichkeiten nicht beirren. Die HSG gewann das Derby gestern Abend mit 27:22. Foto: Marc Schüler

SKG Ober-Mumbach - HSG Fürth/Krumbach 22:27: Auf dem Parkett wie auch auf den Rängen ist der Aufsteiger besser besetzt.

Der Favorit wankte, fiel aber nicht. Im Odenwald-Derby setzte sich die HSG Fürth/Krumbach bei der SKG Ober-Mumbach mit 27:22 durch, nachdem die Gastgeber zur Pause noch eine 12:9-Führung verbuchten. Damit bleibt die HSG nach der 22:23-Auftaktniederlage gegen Büttelborn im dritten Spiel in Folge erfolgreich, während Ober-Mumbach als einzige Mannschaft der Handball-Bezirksoberliga noch keinen Zähler auf der Habenseite hat.
Von Beginn an war die Mörlenbacher Weschnitztalhalle fest in Händen der Fürther. Sowohl auf dem Parkett, wo das Team von Trainer Jens Becker sich eine 3:1-Führung erspielte (11.), als auch auf der Tribüne, wo die 150 HSG-Anhänger unter den 200 Zuschauern das Auswärts- zu einem Heimspiel machten.
Doch während das Kräfteverhältnis auf den Rängen gleich blieb, verschob es sich auf dem Spielfeld zu Gunsten der Ober-Mumbacher. Fürth/Krumbach vergab in Folge drei gute Chancen, die SKG konterte und war beim 4:4 gleichauf. »Wenn wir da unsere Möglichkeiten nutzen und ein 6:1 vorlegen, dann läuft die Partie ganz anders«, war Becker im Nachhinein überzeugt. So aber witterte das Team von SKG-Coach Stefan Schmitt Morgenluft. Mit einer starken kämpferischen Leistung und mit all ihrer Routine erspielte sich die Ober-Mumbacher gar eine Sieben-Tore-Führung (12:5/27.). Doch nach einer Auszeit von Schmitt riss sich ausgerechnet Fürth/Krumbach zusammen, traf viermal in Folge zum 9:12-Pausenstand. »Das gab uns Rückenwind für die zweite Hälfte«, so Becker, der dennoch in der Kabine deutliche Worte fand: »Wenn man so lässig zu Werke geht, wie wir in der ersten Hälfte, dann muss das sein.«
In den zweiten 30 Minuten lief es dann immer besser für Fürth/Krumbach. Während Ober-Mumbach nahezu komplett mit seiner ersten Sechs agieren musste, lebte der Gast von der Tiefe im Kader. Immer wieder brachte Becker neue Kräfte und hatte mit der Manndeckung gegen Thorsten Lais zudem eine gute taktische Vorgabe erteilt. Dadurch erlahmte das Angriffsspiel der Ober-Mumbacher zusehends.
Beim 15:14 (41.) hatte Fürth/Krumbach die Partie gedreht, ab dem 20:18 (47.) setzte sich die HSG entscheidend auf 24:19 ab. Während bei der SKG Frust herrschte, weil trotz einer starken Leistung die Punkte wieder ausblieben, freuten sich die Fürther über den Derby-Erfolg, auch wenn sie im Vorfeld nicht damit rechneten, dass es eine so harte Nuss zu knacken geben würde.

(Quelle: Echo online vom 04.10.2010)

Einen Favoriten kennt Schmitt nicht

Ober-Mumbach. "Wir müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken. Nach dem verpatzten Saisonstart wird es jedoch Zeit, dass wir endlich das aufs Spielfeld bringen, was wir können", sagte Dr. Stefan Schmitt, Trainer der SKG Ober-Mumbach, vor dem Derby in der Handball-Bezirksoberliga am Sonntag (17 Uhr) gegen die HSG Fürth/Krumbach.

"Natürlich leidet unsere Vorbereitung auf das Spiel unter meinen beruflichen Pflichten, aber nach der Rückkehr von Florian Kreis ist der Trainerstab vollständig, und ich bin überzeugt er wird die Aufgabe voll erfüllen", sagte Schmitt, der unter der Woche geschäftlich in den USA weilte: "Wir alle wissen: Derbys haben ihre eigenen Gesetze, So abgedroschen wie dies klingt, so oft hat es sich in der Vergangenheit immer wieder bestätigt." Einen Favoriten gibt es für den Ober-Mumbacher Trainer demnach nicht, allerdings sollte das Derby gegen Bonsweiher im Endspiel des Wochenturniers der Mannschaft eine Warnung sein. beg

(Quelle: www.wnoz.de, Artikel vom: 30.09.2010)

Jens Becker lässt sich nicht blenden

Ober-Mumbach - Fürth/Krumbach: Trainer der Gäste sieht im Bezirksoberliga-Derby Siegchancen für beide Clubs

Das Auswärtsspiel bei der SKG Ober-Mumbach am Sonntag (17 Uhr) in der Mörlenbacher Weschnitztalhalle ist für Aufsteiger HSG Fürth/Krumbach das erste Derby in der Handball-Bezirksoberliga. Daher lässt sich HSG-Trainer Jens Becker nicht vom missglückten Start der SKG Ober-Mumbach (0:4 Punkte) blenden. »Beide Mannschaft werden hochmotiviert ins Spiel gehen. Das wird ein körperbetontes Derby, und die Chancen sind für beide Teams absolut gleich. Ich denke, da gibt es keinen Favoriten«, sagt Becker.
Zwei deutliche Siege ließen zuletzt die knappe Auftaktniederlage (22:23 gegen TV Büttelborn) vergessen. Besonders der Abwehrverband der Fürther um Torhüter Tobias Helferich leistet zurzeit Schwerstarbeit und ist Garant für das schnelle Umschalten in die Offensive. Außerdem ist Beckers Kader vollständig und ausgeglichen besetzt. »So können wir das Tempo über 60 Minuten hochhalten«, ist der Coach zufrieden. Denn: »Damit taten sich die bisherigen Gegner schwer.«
Jens Strohmenger hat mittlerweile seine Schulterverletzung auskuriert und steigt langsam wieder ins Training ein.
Ober-Mumbachs Trainer Stefan Schmitt hofft indes, dass der Knoten endlich platzt bei seiner Sieben und die ersten Punkte eingefahren werden. Die Ansätze zumindest stimmten bei der jüngsten 28:30-Niederlage in Arheilgen. »Das war eine Leistung, auf der man aufbauen kann.« Mit den eigenen Zuschauern im Rücken soll nun gegen den starken Aufsteiger aus der Nachbarschaft gepunktet werden.

(Quelle: Echo online vom 30.09.2010)